Wie im Vorjahr, fand die Siegerehrung des ADAC-Welfenpokals im Waldgasthaus Odinshain in Adenstedt statt.
Nach der obligatorischen viertel Stunde Wartezeit, begrüßte Präsident Michael Görges um 11:15 Uhr insgesamt 95 Gäste, unter ihnen auch Kalle Engel, der Ehren-Präsident des ADAC-Welfenpokals, Burkhard Scheunert als Vertreter der Stadtmeisterschaft Hannover und Bruno Hardt, die Sportleiterlegende des MSC Peine.
Bevor Michael Görges mit der eigentlichen Siegerehrung begann, nahm er noch eine besondere Ehrung vor.
Nachdem erst im letzten Jahr der Peiner Jens Schmettan für 25 Jahre Teilnahme am ADAC-Welfenpokal geehrt wurde, kam mit Ralf Thiele nun ein weiterer Slalomfahrer zu dieser Auszeichnung.
Der sympathische Braunschweiger begann 1986 beim Ulenspegel-Slalom seine lange Motorsportkarriere, kam aber im ersten Jahr aufgrund der wenigen Veranstaltungen noch nicht in die Endwertung des Welfenpokals. In den ersten Jahren fuhr er auf einem Opel Kadett, einem Opel Corsa, sowie auf einem VW Polo und VW Golf. Seit 1995 fuhr er bis heute auf seinem weißen Polo G40. In den Jahren 1990, 2005 und 2006 setzte er motorsportlich andere Prioritäten, sodass er in diesen Jahren nicht in der Historie des Welfenpokals auftaucht. Insgesamt sind es nun 29 Jahre, in denen er erfolgreich auf den Slalompisten unterwegs war. Nun soll Schluss sein - zumindest in dieser Häufigkeit. Gelegentliche Starts wollte er für die Zukunft aber nicht ganz ausschliessen.
Für seine langjährige Treue im ADAC-Welfenpokal bedankte sich der Präsident bei Ralf Thiele, von Geschäftsführer Harald Siems wurde ihm dafür ein Braunschweig-Löwe überreicht.
Im DMSB-Slalom war in diesem Jahr Tony Tute das Maß der Dinge. Der Wedemarker setzte sich im Welfenpokal letzlich souverän durch, indem er alle 7 Veranstaltungen für sich entscheiden konnte und sich so den Gesamtsieg sicherte. Die Vize-Meisterschaft ging erneut an Kadett-Fahrer Hans-Heinrich Ernst aus Katlenburg, für den es trotz seiner 6 Klassen- und Gesamtsiege wieder nicht zum Titelgewinn reichte. Platz 3 ging an Vorjahres-Sieger Björn Toppel aus Lahstedt.
Rekordmeister Dieter Scholz vom Team DAG-Motorsport belegte in diesem Jahr mit seinem BMW 325 den 4. Platz, gefolgt von Mazda-Fahrer Erich Budde aus Warstein und Astra-Fahrer Günter Matzik aus Landesbergen.
Auf den Plätzen 7 bis 10 folgten Tobias Lang aus Lienen, der Olsberger Jan Hoffmann, der Berliner Christian Redomski, sowie Marco Althoff aus Osnabrück.
Zum 2. Mal, nach 2005, holte sich der Ahldener Olaf Müller den Gesamtsieg in der Sparte Rallye. Mit seinem BMW 320 holte er 7 Klassensiege und gewann die Meisterschaft mit sicherem Vorsprung. Für seine Beifahrerin Stephanie Weidel blieb "nur" Platz 3, da sie bei 3 Starts fehlte. Sie erhielt zusätzlich den Pokal für die Beste Dame. Zwischen diese beiden schob sich Holger Stamm aus Mulsum mit seinem 318er BMW, der Gesamtsieger des letzten Jahres.
Das Team Benjamin Hink (Kutenholz) / Sascha Birko (Süsel) belegten in der Meisterschaft Platz 4, vor dem Vechelder Marcel Becher vom Braunschweiger ATC. Es folgten der Löhner Frank Nolting, Frederike Sandberg aus Hammoor, sowie Peter Sebralla aus Lahstedt. Sollte Marcel Becher seine Anküdigung wahr werden lassen und im nächsten Jahr eine Pause einlegen, wäre sein Beifahrer Peter Sebralla erstmal "arbeitslos".
Platz 9 ging an BMW-Fahrer Friedrich Neumann, vor dem Helmstedter Team Kurt und Carolin Mehlhorn auf ihrem Audi 50.
Erst beim Saisonfinale in Oschersleben fiel die Entscheidung im Titelkampf des Clubsport-Slaloms. Dabei vergeigte Eric Bree den sicher geglaubten Gesamtsieg, als ihm ein Torfehler unterlief. So holte sich Sebastian Fischer mit 7 Klassensiegen seine erste Meisterschaft im Welfenpokal. Auf Platz 3 kam der Rallye-Gesamtsieger von 2012 Jens Brandes mit seinem Opel Corsa, der sich durch einen Gesamtsieg in Oschersleben fast noch zum Vize-Meister machte.
Auf den nächsten Plätzen folgten weitere Titelträger der letzten Jahre. Platz 4 ging an den Peiner Jens Schmettan, der 2012 und 2013 die Meisterschaft gewann, Platz 5 an den Gesamtsieger der Jahre 2005 und 2010, Wolfgang Kurtz aus Söhlde, sowie Platz 6 für den Meister 2009, Marc Eberleh vom Hildesheimer AC. Frank Ueberfeldt, der 2. Mann auf der Lotus Elise von Eric Bree, belegte den 7. Platz, vor Lupo-Fahrer Arne Kraeft aus Kissenbrück und die für den MSC Langelsheim startenden Julian Meyer und Matthias Ney. Beste Dame wurde Natalie Schnelle aus Sehnde, die in der Gesamtwertung Platz 11 belegte.
Mit 9 Siegen holte sich Robert Hörner aus Wedemark den Sieg bei den Slalom-Einsteigern. Platz 2 belegte Pascal Schnelle aus Sehnde, vor dem drittplatzierten Jan Jäger aus Bad Frankenhausen. Gero Mulkau, der einen Trabant an den Start brachte, sowie die Corsa-Fahrer Jonas Hammann und Lisa Brodhage folgten auf den weiteren Pokal-Rängen. Lisa bekam zusätzlich den Pokal für die Beste Dame der Grp 1.
Um kurz nach zwölf waren die Pokale verteilt. Abschließend bedankte sich Präsident Michael Görges nochmal bei allen für die Teilnahme an der Siegerehrung und wünschte eine schöne Weihnachtszeit und einen Guten Rutsch ins neue Jahr. Beim anschließenden kalt/warmen Büfett wurde dann erstmal der Hunger gestillt.
Gegen viertel nach zwei hatten dann auch die Letzten das Waldgasthaus in Adenstedt verlassen.
